Die Technologie entwickelt sich nicht von alleine!

 Ich denke eine Idee zu haben ist nicht schwer. Über Ideen zu träumen und nach zudenken. Ich denke, dass jeder Mensch Ideen hat. Aber was einen großen Unterschied macht, es ist die Tatsache, dass nicht jeder seine Ideen umsetzt. Eine Idee zu denken ist der erste Schritt aber sie letztendlich umzusetzen, damit sie der Menschheit bzw. den nächsten Generationen dienen kann. Es ist etwas völlig anderes.

Selbst die einfachste Idee lässt sich manchmal sehr kompliziert umsetzen. Aber sie ist nicht unmöglich. Der letzte Teil, die Idee umsetzen und es mit Menschen zu teilen. Es ist der schwierigste Part.

Einen Projekt kann etwas sehr kompliziertes sein. Ein Projekt zu starten kann manchmal eine große Hürde sein. Ich denke am Anfang steht man vor einen riesigen Berg von Arbeit, die erledigt werden muss.

Eine weitere Hürde ist das gestartete Projekt fertig zu stellen. Und aus der Schulweisheit im Projektmanagement sollte es ganz leicht sein. Das Projekt sollte klar definierte Ziele, mit Meilensteinen und klar definierten Terminen. Ich finde sowas kann sein aber in der Regel ist es das nicht. Besonders nicht bei schwierigen Projekten. Wenn ich an etwas arbeite, was nicht neu ist und wo viele Menschen bereits Erfahrungen gesammelt haben und ich auf diese Erfahrungen zurückgreifen kann, so ist es schön und einfach. Die Vorhersagbarkeit gibt einen ein Gefühl von Sicherheit und innerer Ruhe. Man fühlt, dass man die Kontrolle über das Projekt hat und alles planmäßig läuft. Man fühlt sich bei solchen Projekten wirklich sehr gut. 

Was ist aber, wenn man in ein Projekt hinein geworfen wird, bei den man diese Kontrolle nicht hat. Man weiß nicht, ob man das Ziel erreicht. Man weiß auch nicht ob das Ziel erreicht werden kann. Manchmal hat man den Luxus sich gegen das Projekt zu entscheiden und sagen es ist mir zu schwer. Oder man sagt von Anfang an es ist nicht machbar. Es ist unmöglich. Die letzte Variante ist natürlich die beste Variante, weil letztendlich, kann man die Verantwortung von sich ablenken. Es ist das Projekt, dass nicht umsetzbar ist. Ich bin bin nicht dran schuld. Ich muss nicht zugeben, dass ich Angst vor dem Projekt habe oder dass mir Kompetenzen fehlen, die ich aber noch erwerben muss. Man bewahrt auch sein Gesicht und die Haltung, wenn man eine angesehene Autorität ist. Ich denke besonders der letzte Punkt ist für viele Menschen schwer zu überwinden. Ein Mensch, der in seinen schulischen oder beruflichen Leben großes Ansehen erreicht hat, hat auch eine große Angst dieses Ansehen zu verlieren. Dieser Mensch hat in der Regel große Angst Fehler zu machen. Diese Fehler können manchmal aber nicht vermieden werden, weil es niemanden gibt, der alles bereits weiß. Fehler sind unangenehm und es ist unangenehm sie zu zugeben.

All diese Mechanismen, unsere Schwächen und Ängste kennt unser Bewusstsein. All diese Ängste spielt unser Unterbewusstsein gegen uns aus, wenn wir aufbrechen etwas neues zu erforschen oder zu erfahren. Diese Ängste werden gegen uns ausgespielt.

Ob diese Ängste gerechtfertigt sind oder nicht, können wir nicht wissen. Weil wir nicht wissen was uns das draußen erwartet. Ich habe dieses Bild im Kopf von jungen kleiden Adlern, die vor der Schwelle zum fliegen stehen. Sie müssen aus dem Nest springen und ihren ersten Flug absolvieren. Es ist gefährlich. Ihr Nest ist ganz oben und man fällt sehr tief runter. Es ist sehr gefährlich, weil wenn ich es nicht schaffe zu fliegen, stürze ich ab und sterbe.

Es wäre natürlich schön, bequem und sicher nicht springen zu müssen. Es wäre schön, wenn ich nicht fliegen lernen müsste. Aber diese Bequemlichkeit trügt, wenn ich nicht springe werde ich nie fliegen lernen. Ich werde im Nest verhungern. Es gibt keine Sicherheit, dass ich es schaffe zu fliegen. Egal wie sehr ich mir diese Sicherheit wünschte, die Unternehmens- und Projektrisiken gibt es immer. Man kann sie nicht wegschaffen, nur mit ihnen lernen umzugehen.

Vor diesen Sprung wird unser Unterbewusstsein alle möglichen schlimmen Bilder und Szenarien abspielen und uns davon abhalten zu springen und fliegen zu lernen. Und es ist auch wirklich gefährlich. Aber diese Angst ist nicht Objektiv. Und unser primitiver Teil des Gehirns, versucht uns vor gefahren mit Illusionen zu schützen. Aber es versteht nicht die Notwendigkeit, dieser Entscheidung. Ich will nicht damit sagen, dass dieser Teil unseres Gehirns nicht notwendig ist. Wir können auch glücklich schätzen, dass wir Menschen diesen Teil des Gehirns benutzen. Weil das andere Extrem wäre, wenn man absolut keine Angst hätte und eine hohe Risikobereitschaft hätte.

Jeder von uns hat Angst und es ist gut so. Wichtig ist es mit dieser Angst umzugehen und zu verstehen. Sie sollte nicht bekämpft werden. Wenn es um Projekte gingen würde, so könnte man stark über sich hinaus wachsen. Fehler zugeben, Vertrauen schaffen, das sind alles wichtige Dinge, die zum Unternehmen und zum Projekt dazu gehören. Wenn man alleine für das Projekt zuständig ist, so wird man sich diesen Dingen bewusst. Aber wenn man ein kleiner Zahnrad in einer riesigen Maschinerie ist, so ist man auf sein Gebiet spezialisiert und nimmt so elementare wichtige Dinge nicht unbedingt wahr.

Besonders wenn man sich auf ein Themengebiet spezialisiert, muss man nicht sich mit unerforschten und neuen Ideen auseinander setzen. Es ist so wie, als würde man von Projekt zu Projekt ein und die selben Ideen aufs neue kopieren und einfügen. Aber auf Pfad stagniert man in seiner Entwicklung.

Ich erinnere mich an die Schulprojekte. Sie waren relativ leicht, es gab immer jemanden, zu den man hingehen konnte, wenn man etwas nicht weiß. Man fühlte diese sichere Atmosphäre. Doch ich habe auch in meiner Freizeit an unterschiedlichen Projekten gearbeitet und es war das komplette Gegenteil.

Als ich mich mit Neuronalen Netzwerken anfing zu beschäftigen, so sah in den Standard Modellen große Schwachstellen. Diese wurden durch relativ hohe Rechenleistung unserer heutigen Computer kompensiert. Ich begann an neuen Verfahren und Algorithmen zu Arbeiten. Am Anfang des Projektes war es unvorstellbar schwer. Man wurde mit allen möglichen Unsicherheiten konfrontiert. Ich wusste nicht ob es besser lösbar gewesen war. Ich wusste auch nicht ob ich es besser lösen könnte. Ich wusste nicht ob es überhaupt eine bessere Lösung existierte. Aber durch die Beobachtung von meinen eigenen Wahrnehmungsmechanismen habe ich verstanden, dass unser Gehirn und unsere Wahrnehmung anders funktioniert, als das damalige Model, was in einen Algorithmus umgesetzt wurde. Ich konnte nicht einfach jemanden nach einer Lösung fragen, weil ich sonst auf die alten Standard  Modelle verwiesen worden wäre. Am Ende würde ich mich über das alte Modell und die alten Denkmuster unterhalten und diskutieren. Ich musste die Lösung selber finden. Die Lösung konnte ich finden, in dem ich ein großes Problem in viele kleine Probleme teile und teile bis sie Lösbar waren. Ich fand heraus, dass das Problem lösbar war, es war nur komplex. Ein Schritt nach den anderen wurde gesetzt und man entwickelte völlig neue Sichtweisen und Algorithmen. Es kling vllt. jetzt einfach. Aber das war es nicht. Das war es nie.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

[ TAG 38 ][29.05.2021] - Erfolgreich - Freelancer-Portale

[ TAG 747 ][07.04.2023] -Erfolgreich -BNKTRS -Google Code -Objekt und Methodenliste

[ TAG 52 ][12.06.2021] - Erfolgreich - IAP-20210601-20210609-2325